Der Wuppertaler SV geht mit einem Neun-Punkte-Rückstand in die Restrunde der Regionalliga West. Ersan Parlatan, nach Hüzeyfe Dogan und Christian Britscho der dritte WSV-Trainer der laufenden Saison, soll es richten und den Drittliga-Traum doch noch verwirklichen.
Dass das im Bereich des Möglichen ist, betonte der Fußballlehrer zuletzt im RevierSport-Gespräch. Parlatan: "Ich bin ein klarer Mensch, der keine unnötigen kleinen Brötchen backt. Ich will mit dem Wuppertaler SV in die 3. Liga aufsteigen. Wir haben noch alle Möglichkeiten. Meine Aufgabe ist es jetzt die bisher fehlenden Prozente zu finden, die für den Erfolg notwendig sind. Wenn uns das gelingt, dann gibt es schon die Möglichkeit noch einmal heranzukommen. Einen Neun-Punkte-Rückstand kann man in 15 verbleibenden Spielen allemal wettmachen. Davon bin ich überzeugt."
Für dieses Unternehmen würde der 46-Jährige am liebsten noch zwei neue Spieler in seinem Kader begrüßen - einen Torhüter und einen Linksverteidiger. Derweil werden die suspendierten Sebastian Patzler und Kevin Pires Rodrigues auch unter dem neuen WSV-Coach keine Rolle spielen. Sie dürfen sich im Januar gerne neue Arbeitgeber suchen. Beide sind noch bis zum 30. Juni 2024 an die Bergischen gebunden.
Aktuell gebunden ist auch Jovan Jovic. Der 1,90 Meter große Torwart steht beim SC Paderborn unter Vertrag. Für die U21-Regionalliga-Reserve des Zweitligisten wartet Jovic noch auf sein Debüt. Vielleicht erfolgt dieses ja für den WSV. Denn aktuell stellt sich der 21-jährige gebürtige Gelsenkirchener im Training der Wuppertaler vor.
Mit Paul Grave und Mert Temiz haben die Rot-Blauen nur zwei Schlussleute unter Vertrag. "Wir benötigen auf der Torhüterposition einen Konkurrenzkampf. Denn mit zwei Schlussleuten in die Restrunde zu gehen, wäre sehr fahrlässig und unprofessionell. Zudem würde uns ein Linksverteidiger gut zu Gesicht stehen", meinte Parlatan zuletzt.
Hier, auf der linken Abwehrseite, ist Miguel-Max Schmeling (zuletzt TuS Bövinghausen) an der Wupper im Gespräch. WSV-Manager Gaetano Manno kündigte bereits Gespräche mit dem Ex-Verler an. Es bewegt sich etwas in Sachen Personalien in Wuppertal. Das wird auch den neuen Trainer freuen.